In Irpin scheint die Rückkehr der Bevölkerung deutlich erschwert. Die ukrainische Armee hat den Ort zwar zurückerobert, aber die Gebäude sind flächenmäßig zerstört. Kriegsgeräte liegt in der Stadt verteilt. Das größere Problem: Das Gebiet gilt als vermint.

1. Ein zerstörter ukrainischer Panzer vor dem Gebäude der "Raiffeisen Bank Irpin" 2. Die russische Armee hatte offensichtlich zuerst das Ziel, die Energieversorgung der ukrainischen Truppen zu erschweren. Das ist eine zerstörte Tankstelle kurz vor Irpin. 3. Starke Verwüstung. In diesem Gebiet ist fast jedes Haus ausgebrannt. 4. Schaufensterpuppen ohne Schaufenster 5. Auf der rechten Seite befindet sich das Kulturhaus von Irpin. 6. Die Stadt ist menschenleer. Innerhalb der 90 Minuten, die wir uns dort aufgehalten haben, haben wir lediglich sechs Bewohner:innen gesehen. 7. So sah die gleiche Stelle vor dem Krieg aus (Google Streetview) 8. Ein komplett zerstörtes Wohnhaus 9. Die Wucht der Explosionen hat den Hausrat aus den Häusern katapultiert 10. Vom ukrainischen Militär geführte Pressefahrzeuge, wie unseres, fahren durch das zerstörte Gebiet und zeigen Journalist:innen, an welchen Stellen die Region minenfrei ist. 11. Irpin hatte 60.000 Einwohner:innen. Das hier war ein gerade erst neu entstandenes Wohnviertel. 12. Der Vorplatz des "neuen" Wohnviertels 13. In diesem Wohnviertel lebten wohlhabendere Menschen. Einige haben es nicht mehr geschafft, ihre Privatautos aus der Stadt zu bringen. 14. Ein Spielplatz des Viertels durchlöchert von Geschossen 15. Überall zerlegte und zerstörte Autos 16. Immer wieder zerstörte Gebäude und Autos 17. Zerstörter Hausrat, zerberstete Fenster und ein Kleinwagen gehen ineinander über. Die Stadt ist an vielen Stellen stark zerstört. Einwohner:innen, die während des Krieges in ihrer Heimat geblieben sind, gibt es nur sehr wenige. Die ukrainische Armee räumt das Gebiet derzeit von Minen und versorgt die wenigen Verbliebenen mit Nahrung und Haushaltsmitteln. Alle Bilder von Benjamin Fredrich.
04.04.2022 - 15 Uhr und 17 Uhr - Irpin

Hinweis: Der Zugang zur Stadt ist nur mit militärischer Begleitung möglich. Deshalb waren immer zwei Soldaten an meiner Seite. Danke fürs Vertrauen.